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Kam anders 2

Skipperin

Der ursprüngliche Plan im Dezember 2015: Im August einen ausführlichen Segeltörn machen. Erste Änderung im März 2016: Umzug in eine Altbauwohnung. "Kam anders - Wenn du willst, dass Gott lacht ..." vom 09.02.2016 hat gezeigt, dass Regen in der Wohnung einen Wohnungswechsel plötzlich sehr reizvoll erscheinen lässt. Und dann kamen Juni und Juli. Nicht in die Altbauwohnung, sondern nach Alt-Bornheim. Und auch keinen Segeltörn, sondern Skipperin eines Segelboots sein.

 

Dies brauchte dringend erst einmal ausführliches Aus- und Aufräumen und eine Grundreinigung. Außerdem standen gestern Motorwartung und nach der Heizung sehen und aus dem Wasser holen für das Antifowling des Unterwasserschiffs und noch einiges mehr an. Macht natürlich nicht alles die Skipperin. Die ist aber dabei, denn in ihre Verantwortung fällt, dass die Markierungen für die Kranschlaufen an der richtigen Stelle sitzen.

 

Außerdem habe ich es an Bord schon immer so gehalten: ich bin dabei, wenn die Handwerker an Bord kommen. Ich lerne unendlich viel von ihnen und wir können unmittelbar entscheiden, wie die nächsten Schritte aussehen sollen. Beispiel: Heizung. Ich war davon ausgegangen, dass sie eine Wartung braucht. Der Experte hat sie sich angehört und durchgesehen: "Don't touch a running system." Prima: ein Handwerker, der einen Auftrag für unnötig erklärt. Super. Statt dessen haben wir dann gesehen, dass an der Schraube des Bootes etwas zu tun ist. Es ist eine Klappschraube. Sie war schwergängig und die Opferanode nicht mehr taufrisch (hat etwas mit der Elektrolyse im Wasser zu tun). Empfehlung des Handwerkers: Opferanode und die Gummierung erneuern, die die Schrauben beim Zurückklappen abfedert. Okay, Auftrag erteilt.

Warum erzähle ich davon in einem Blog über Coaching und Consulting, über Leadership und Organisationsentwicklung? Weil es sich gut angefühlt hat, diese Arbeit, die gut läuft. Es hat sich angefühlt wie Forschungs- und Beratungsprojekte, die ich erlebt habe, und auch an die Arbeit in der Klinik erinnert. Das Anreichen des Materials, das Halten der Bootsschraube beim Abmontieren und das Lernen mit den Augen und Ohren. Im OP gibt es ähnliche Prinzipien.

Fazit: Segeln macht Spaß. Skipperin eines Bootes zu sein, ist eine ganz besondere Erfahrung. Gutes Training für Coaching und Consulting, Leadership und Organisationsentwicklung und passt hervorragend zum Leben an Bord: Come on Board (Blog vom 07.07.2016).

Christa Weßel - Mittwoch, 31. August 2016

 

Blogrubrik Organisationsentwicklung

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