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Horrorfilm mit Happy End

... Neue Wege im Gesundheitswesen

Und eine neue Generation von Führungskräften? Ja, da bin ich sicher.

 

Vor drei Tagen am Dienstag ging an der Hochschule Fulda das diesjährige Seminar "Strategisches Management in Einrichtungen des Gesundheitswesens" im Masterstudiengang Public Health zu Ende, und wie stets am Ende meiner Seminare gab es die etwas andere Abschlussevaluation. (Die begleitende Evaluation haben wir an jedem Seminartag mit Check-In/Check-Out durchgeführt.) 

 

"Der Film"

Die Aufforderung lautete: Bitte machen Sie sich zu diesem Seminar einige Gedanken. Wie war's? Was war gut? Was könnte besser laufen, und wie?


Entwickeln Sie dazu einen Film, legen Sie das Genre fest (Abenteuer, Science Fiction, Dokumentation, Liebesfilm, ...), nennen Sie das Medium (Kino, TV, Internet, DVD, ...) und malen ein Filmplakat dazu. Bitte schreiben Sie auch einen kurzen Teaser, ein bis zwei Sätze, die auf den Film neugierig machen sollen. Solch ein Teaser kann in Zeitschriften, Internet oder TV-, Radio- oder Kinospots auftauchen [02.01.2018: siehe auch Band 3 Werkzeuge der Buchreihe Elche fangen ...]

 

Falls Hollywood, Babelsberg und Mumbay auf der Suche nach Talenten sind, können die Scouts gerne auch mal in Fulda vorbei kommen:

  • Thriller: "Das Seminar"
  • TV-Serie: "Dank Management zur Weltherrschaft"
  • Horrorfilm mit Happy End: "Ich weiß, was du letztes Semester getan hast"
  • Kinderkino: "Spaß im Abenteuer-Management-Land"

Reflexionen

Die Studierenden haben in Kleingruppen Seminararbeiten geschrieben, die durch die Bank von hoher Qualität sind. Wie es ihnen dabei ergangen ist, haben zwei Gruppen in ihren Arbeiten reflektiert. Sie haben mir erlaubt, hier sie selbst sprechen zu lassen.

 

Gruppe 8

"6. Reflexion

Das Verfassen einer Gruppen-Seminararbeit stellt eine Gruppe immer wieder vor neue Herausforderungen. Es gilt die unterschiedlichen Sichtweisen und Meinungen der Gruppenmitglieder in eine gemeinsame Sprache zu führen. Dies ist jedoch nicht immer einfach und teilweise mit langen, kontroversen Diskussionen verbunden. Am Ende der Debatten stand jedoch immer ein Konsens über die weitere Ausrichtung der Arbeit. Das Aufstellen eines Zeitplans mit Meilensteinen war hier besonders hilfreich. Ebenso ist die Möglichkeit für Fragen bei der wöchentlichen Abfrage zum „Stand der Dinge“ durch die Dozentin Frau Dr. Christa Weßel positiv herauszustellen. Dies wirkte auf die Gruppe wie ein kleines „Druckmittel“, um die Tätigkeiten weiter fortzuführen und sich nicht in endlosen Diskussionen zu verlieren. Die Gruppe war gezwungen, am Ende des Tages stets eine Entscheidung zu treffen. Die Autoren sind der Auffassung, dass gerade diese Übung sehr hilfreich für ihre spätere berufliche Laufbahn sein wird. In der Praxis müssen zu einem bestimmten Zeitpunkt Entscheidungen getroffen werden. Dies ist nicht immer so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. In den Übungen während des Seminars konnte festgestellt werden, wie schwierig solche Entscheidungsfindungsprozesse sich darstellen und dass manche Personen nicht die letztendliche Entscheidungskompetenz tragen möchten. Weiterhin sehen die Autoren, dass ohne die zuvor festgelegten Meilensteine die Gefahr bestanden hätte, dass die Gruppe sich in diversen Gesprächen verhangen und den Faktor Zeit aus den Augen verloren hätte. Ergänzend sollte erwähnt werden, dass gerade bei Gruppenarbeiten ein hohes Maß an Disziplin von allen Mitwirkenden erforderlich ist, um eine gelungene Arbeit zu realisieren.

 

Gerade deshalb stellen Teamarbeiten, eine gute Übung zur Vorbereitung auf die berufliche Arbeitswelt dar. Jedes Gruppenmitglied besitzt anderes Hintergrundwissen, andere Kompetenzen und eine andere Perspektive auf eine bestimmte Thematik. Im Berufsalltag wird es oft vorkommen, dass Projekte in interdisziplinären Teams erarbeitet werden. Auch hier treffen verschiedenste Sichtweisen aufeinander. Nach Auffassung der Autoren besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich Projektteilnehmer auf Grundlage ihrer unterschiedlichen Perspektiven bestimmten Entscheidungen und Strategien verwehren. Dies bietet großes Potential für Konflikte. Dennoch sehen die Verfasser interdisziplinäre Teams eher als Chance, neue Horizonte und einen umfassenderen Blick auf eine Thematik zu erlangen. Ohne diese Perspektivenvielfalt würden eventuell viele wesentliche Aspekte aus Unwissenheit nur oberflächlich behandelt oder gar nie wahrgenommen werden.

 

Zum inhaltlichen der Arbeit sollte erwähnt werden, ..."

 

Gruppe 10

"9 Reflexion

 

Das Beraterteam [*] besteht aus drei Studierenden des Studiengangs Public Health der Hochschule Fulda. Diese nahmen im Sommersemester 2013 gemeinsam an dem Seminar Strategisches Management in Gesundheitseinrichtungen teil.

 

In wöchentlich stattfindenden Projektteamsitzungen reflektierten und tauschten sich die drei Studierenden über einzelne Erfahrungen und Beobachtungen aus und planten das weitere Vorgehen für die nächste Woche. Der Meilenstein- und Ablaufplan wurde zum Beispiel durch neuen Erkenntnisgewinn immer wieder verändert und neu angepasst.

 

Allerdings gestaltete sich die Terminfindung teilweise als schwierig. Eine Rolle dabei spielten die verschiedenen Wohnorte der Berater und der parallel weiterlaufende Semesterbetrieb. Skype-Konferenzen, Telefonate und ein reger E-Mail-Verkehr trugen zur Lösung dieses Problems bei. Außerdem wurden weitere Plattformen und Medien genutzt, um einen ständigen Informationsaustausch zwischen dem Team zu gewährleisten.

 

Die Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe verlief gerecht und alle Teammitglieder erledigten ihre Arbeitspakete fristgerecht. Die verschiedenen Meinungen der Gruppenmitglieder wurden angehört und berücksichtigt. Insgesamt betrachtet ist die Kommunikation innerhalb des Teams als positiv zu bewerten.


Die Mitglieder verfügen über verschiedene Expertisen welche sich auf den Beratungsprozess positiv auswirkten. Jeder konnte mit seinem Expertenwissen und Erfahrungen zur Bearbeitung des Auftrags beitragen und von den anderen Mitgliedern lernen.

 

Aufgrund der Consulting-Unerfahrenheit der Studierenden wurde das Vorgehen der Fallbearbeitung einige Male überdacht, verändert und neu angepasst.


Es wäre durchaus interessant mit den jetzt gesammelten Erfahrungen einen vergleichbaren Fall zu bearbeiten, um zu erkennen, was das Team im Laufe des Seminars und der Fallbearbeitung gelernt hat.

 

Außerdem ist sich die Gruppe darüber einig, dass die Beraterrolle nach dem Schreiben dieser Arbeit durchaus interessant und reizvoll geworden ist und bis jetzt nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, Methoden und Arbeitsweisen dieses Betätigungsfeldes erfasst wurde. Ein größerer Überblick wurde während des parallel laufenden Seminars Strategisches Management in Gesundheitseinrichtungen vermittelt. Dort wurde zudem wöchentlich der Stand der Arbeit präsentiert, es konnten relevante Fragen gestellt und beantwortet werden und es wurden Rücksprachen mit anderen Expertengruppen geführt. Dies stellte einen großen Benefit für die Bearbeitung des Falls dar."

 

[* Anm CW: Perspektive der Studierenden in der Seminararbeit]

 

Fazit

Letztes Jahr waren die Studierenden gut, dieses Jahr wieder. Kölner würden da schon von einer Tradition sprechen. Fazit:

Christa Weßel - Fr, 05. Juli 2013

 

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