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Alt reloaded

Christa Weßel (2024) Museum

Vor einigen Monaten hatte ich in der wöchentlichen Fortbildungsrunde über eine Tagung berichtet, auf der es um das Thema Demenz ging (Alt). Seit September bin ich in einer neuen Abteilung und auch hier gibt es die Tradition der wöchentlichen, internen Fortbildung. Die Stationen sind in einem festen Turnus an der Reihe, einen Fall vorzustellen. Vergangene Woche war unsere Station an der Reihe. Die Wahl fiel auf mich. In dem Jahr seit der Tagung sind mir einige Menschen mit Demenz begegnet, darunter ein Fall einer sehr jungen Frau. Ich nahm dies zum Anlass, den Vortrag wieder hervor zu holen, zwei Fälle vorzustellen und eine Take home message zu formulieren:  

     an Demenz denken. 
Und zwar alle, unabhängig von Berufsgruppen und anderen Stakeholdern im Geschehen: Angehörige, Ehrenamt, Wissenschaft, Ämter, Gesundheitsmanagement, Politik (lokal, regional, Land, Bund, EU und global: beispielsweise WHO).  

Darum hieß der Vortrag am 16 Oktober 2025
"Alt -  aus psychiatrischer und Public Health Perspektive"

An Demenz denken. 
Auch wenn ein Mensch sehr jung ist (unter dreißig). 
Auch wenn ein Mensch aggressiv und depressiv und eigentlich auch noch recht jung ist (knapp unter sechzig).

Und daran denken, wenn wir gesundheitspolitische Entscheidungen treffen: Die Anzahl älterer Menschen nimmt zu (lang bekannt) und damit auch die Anzahl der Menschen mit Demenz. 

Die gute Nachricht: wir können verhaltens- und verhältnis-präventive Maßnahmen ergreifen. 
Wenn wir das wollen. 

Christa Weßel - Sonntag, 19 Oktober 2025

Blogrubrik Wandel im Gesundheitswesen 

 

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